Wie viel verdient man bei einer Pizzeria?

Pizza gehört zu den beliebtesten Gerichten weltweit – und das nicht ohne Grund: Sie ist schnell zubereitet, vielfältig und hat eine treue Kundschaft. Kein Wunder also, dass viele Menschen davon träumen, eine eigene Pizzeria zu eröffnen. Doch wie rentabel ist so ein Betrieb wirklich? Wie hoch ist der durchschnittliche Umsatz einer Pizzeria? Und was bleibt am Ende als Gewinn übrig? In diesem Beitrag geben wir Ihnen einen realistischen Einblick in das Geschäftsmodell Pizzeria – mit Zahlen, Fakten und Tipps für den Erfolg.


Der Weg zur eigenen Pizzeria

Bevor man über den Verdienst spricht, sollte man verstehen, was alles dazugehört, um eine Pizzeria zu eröffnen und zu betreiben. Der Aufwand wird häufig unterschätzt: Neben der Leidenschaft fürs Kochen braucht es betriebswirtschaftliches Know-how, unternehmerisches Denken und viel Disziplin.

Zu den typischen Aufgaben zählen:

  • Einkauf und Lagerhaltung

  • Zubereitung und Qualitätssicherung

  • Personalführung

  • Kundenservice und Marketing

  • Verwaltung, Steuern und Buchhaltung

Ob als kleiner Familienbetrieb mit Lieferservice oder als Restaurant mit Sitzplätzen – die Anforderungen sind hoch, die Chancen auf Erfolg aber ebenso.


Durchschnittlicher Umsatz einer Pizzeria

Der durchschnittliche Umsatz einer Pizzeria hängt stark von mehreren Faktoren ab:

  • Standort (Stadt vs. Land)

  • Größe der Pizzeria

  • Anzahl der Sitzplätze

  • Angebot (nur Pizza oder zusätzlich Pasta, Salate, Desserts etc.)

  • Lieferservice oder nur vor Ort

  • Öffnungszeiten und Anzahl der Mitarbeiter

Eine gut laufende Pizzeria in einer mittelgroßen Stadt kann monatlich zwischen 15.000 und 40.000 Euro Umsatz erzielen. In Großstädten oder bei starker Markenbindung können es sogar bis zu 60.000 Euro oder mehr sein.

Wichtig zu wissen: Der Umsatz allein sagt noch nichts über den Gewinn aus. Erst nach Abzug aller Kosten zeigt sich, wie viel wirklich verdient wird.


Kosten und Ausgaben im Überblick

Zu den typischen laufenden Kosten gehören:

  • Wareneinsatz: Zutaten wie Mehl, Käse, Tomaten, Salami usw. machen etwa 20–30 % des Umsatzes aus.

  • Personal: Bei mehreren Angestellten liegt der Anteil bei rund 30–40 %.

  • Miete und Nebenkosten: Je nach Lage können diese stark variieren.

  • Marketing und Werbung

  • Steuern, Versicherungen und Buchhaltung

  • Lieferdienst-Provisionen bei Plattformen wie Lieferando

Nach Abzug aller Kosten liegt der Gewinn einer Pizzeria oft zwischen 10–20 % des Umsatzes. Bei einem Monatsumsatz von 30.000 € wären das also rund 3.000 bis 6.000 € Gewinn.


Wie kann man den Umsatz steigern?

Wer langfristig erfolgreich sein möchte, sollte mehr tun als nur gute Pizza zu backen. Hier sind einige Ansätze, um den durchschnittlichen Umsatz der Pizzeria zu erhöhen:

  • Professioneller Online-Auftritt: Eine moderne Website und Präsenz auf Social Media steigern die Sichtbarkeit.

  • Eigener Lieferservice: Wer sich nicht auf Plattformen verlässt, spart hohe Provisionen.

  • Zusatzangebote: Mittagsmenüs, Familienangebote, Catering oder Veranstaltungen.

  • Gute Lage: In der Nähe von Wohngebieten, Schulen oder Bürokomplexen.

  • Qualitätsprodukte: Frische Zutaten sorgen für treue Kundschaft.

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Franchise vs. eigene Pizzeria

Viele Existenzgründer fragen sich, ob sie mit einer eigenen Marke oder im Rahmen eines Franchise-Systems starten sollen. Beides hat Vor- und Nachteile.

Eigene Pizzeria:

  • Hohe Gestaltungsfreiheit

  • Eigenverantwortung bei Konzept, Speisekarte und Preisgestaltung

  • Höheres Risiko, aber auch höhere Gewinnmarge

Franchise-Modell:

  • Nutzung einer bekannten Marke

  • Unterstützung bei Schulung, Marketing und Einkauf

  • Lizenzgebühren und eingeschränkte Entscheidungsfreiheit

Ein bekanntes Beispiel für systemgastronomische Pizzerien sind Vapiano oder L’Osteria – hier findet man standardisierte Prozesse, einheitliche Qualität und hohe Umsätze.


Trends: Digitalisierung & Nachhaltigkeit

Die Gastronomie wandelt sich – auch in der Pizza-Welt. Digitalisierung spielt eine immer wichtigere Rolle:

  • Online-Bestellungen und Apps

  • Digitale Kassensysteme

  • Automatisierte Lagerverwaltung

  • Social Media Marketing

Auch Themen wie nachhaltige Verpackung, vegetarische Alternativen und regionale Zutaten gewinnen an Bedeutung. Pizzerien, die sich frühzeitig anpassen, können dadurch neue Zielgruppen ansprechen und sich vom Wettbewerb abheben.


Erfolgsgeschichten und Fallstricke

Manche Pizzerien erzielen sechsstellige Jahresumsätze und expandieren in neue Filialen. Andere müssen nach wenigen Monaten wieder schließen. Der Unterschied liegt meist in der Kombination aus:

  • Standortwahl

  • unternehmerischem Know-how

  • Personalführung

  • Qualitätsbewusstsein

  • Kundenbindung

Gerade für Gründer ist es ratsam, sich vorab professionelle Unterstützung zu holen. Auf Plattformen wie gastro-master.de finden Sie fundierte Informationen zu Finanzierung, Businessplänen und operativer Umsetzung in der Gastronomie.


FAQ – Häufige Fragen zum Thema Pizzeria und Umsatz

Wie viel Umsatz macht eine durchschnittliche Pizzeria pro Monat?
Je nach Größe und Lage liegt der monatliche Umsatz zwischen 15.000 und 60.000 Euro.

Wie viel bleibt als Gewinn übrig?
Nach Abzug aller Kosten liegt der Gewinn häufig bei 10–20 % des Umsatzes.

Was kostet es, eine Pizzeria zu eröffnen?
Je nach Ausstattung und Standort zwischen 30.000 und 150.000 Euro.

Welche Rolle spielt der Lieferservice beim Umsatz?
Ein eigener Lieferservice kann den Umsatz erheblich steigern, bringt aber auch zusätzliche Kosten mit sich.

Wo finde ich Beratung für Gastronomiegründung?
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